Freitag, 25. September 2009

Der haydnische Glaube

Gerade auf dem Sprung zur Abendmesse lese ich einen Artikel der Katholischen Presseagentur Österreichs, der sich mit dem Glauben Joseph Haydns befasst und mit einigen Vorurteilen aufräumt:
"Der Komponist Joseph Haydn (1732-1809) war nach Einschätzung des deutschen Musikers und Theologen Jakob Johannes Koch religiöser als in Biographien vielfach dargestellt. Im Gegensatz zur formelhaft-leeren Religionsauffassung vieler "aufgeklärter" Zeitgenossen an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert sei Haydn "betont religiös" gewesen, betont Koch in seinem neuen Buch "Heiliger Haydn? Der Begründer der Wiener Klassik und seine Religiosität". Haydn habe die Kraft zu seinem Wirken eben aus seiner Religiosität geschöpft.

In einem Nachwort für das im "Topos"-Taschenbücherverlag erschienene Werk schreibt der österreichische Dirigent Nikolaus Harnoncourt, gerade in Haydns Kirchenmusik komme dessen unkonventionelle Grundhaltung zum Ausdruck. Kaum ein Komponist setze sich derart deutend etwa mit den Texten der Messfeier auseinander. [...]

Koch bewertet Haydn als gläubigen und zugleich mündig denkenden Mann, dessen Spiritualität sich weiter entwickelt habe. die Frage nach dem Glaubensinhalt beantworten. Noch in seinen letzten Lebensjahren habe der Künstler seinen Ruhm und seine Schaffenskraft explizit seinem Schöpfer zugesprochen."

Originalartikel hier.

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