Mittwoch, 23. September 2009

Los geht's!

Seit Monaten haben mich nun Freunde und Kollegen gedrängt, auch unter die Blogger zu gehen. Eine Idee, mit der ich mich ehrlich gesagt nur schwer anfreunden konnte. Wen interessieren schon die privaten Ansichten oder die fachlichen Interessen eines Kirchenmusikers? Außerdem wird im Internet genug dummes Zeug geschrieben.

Nachdem ich aber die Blogs einiger Freunde gelesen habe, stelle ich fest, dass dieses Medium durchaus interessante Möglichkeiten bietet. Jüngst rief ja sogar der Heilige Stuhl die Katholiken dazu auf, das Internet stärker zu nutzen. Wohlan denn...

Zwar habe ich nicht die Absicht, mein Privatleben in der Öffentlichkeit auszubreiten, meine Hobbies zu kommentieren, verwackelte Photos als heiteres Personenraten anzubieten oder über Politiker, Brieftaubenzüchter oder Bioladenkunden zu lästern. Solche Berichte möge der geneigte Leser bitte andersorts suchen. Aber vielleicht bietet dieses Blog die Möglichkeit, bestimmte Fragen oder Probleme aus dem Bereich der Kirchenmusik, hier insbesondere aus dem Grenzbereich zwischen Kirchenmusik und Liturgik, zu erwägen und zur Diskussion zu stellen.

Es kann und soll nicht die Absicht eines Blogs sein, wissenschaftliche Arbeit zu leisten¹. Schließlich dient dieses Medium in gewisser Weise ja auch der Unterhaltung. Dennoch möchte ich meine Ausführungen möglichst dicht an einschlägigen, wenn irgend möglich online verfügbaren Dokumenten formulieren – oder meine Privatmeinung als solche hier veröffentlichen. Ich hoffe, es wird mir gelingen, beides sorgfältig voneinander zu trennen. Und vielleicht ist es sogar möglich, bei einigen Lesern neue Denkprozesse anzuregen, auf Zustimmung oder konstruktive Kritik zu stoßen und dadurch selbst neue Erfahrungen zu sammeln.

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¹) Auf welchem Niveau sich ein Blog zu expliziet liturgischen Fragen bewegen kann, sieht man am Beispiel des hervorragenden New Liturgical Movements, für das ich hier gerne Werbung mache.

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