Dienstag, 24. November 2009

Die Wirkung des Gregorianischen Chorals

Eine Stunde der Andacht im Einklang mit der Musik haben über 120 Besucher in der Kirche St. Peter und Paul am Sonntagabend erleben dürfen. Die Gregorianik-Schola der Erzabtei Beuron und Pater Landelin Fuß OSB als Meister der Orgel-Improvisation entführten die Zuhörer in die kontemplative Welt der Mönche.

Der Gregorianische Choral, die älteste noch vorhandene und hervorragend überlieferte Musik des christlichen Abendlandes, bilden das Klangbild des Gotteswortes, wie es die Beuroner Mönche im Stundengebet und in der Messe täglich vortragen. Pater Dr. Stephan Petzolt OSB, der als „magister chori“ in Beuron die Leitung des Gesamtchores der Mönche inne hat, hatte sich zusammen mit den Patres Landelin und Tuttilo und Frater Felix zum Fuße des Heubergs aufgemacht, um den Dürbheimern einen Einblick in die Klangwelten der Gregorianik zu vermitteln. Passend zum Christkönig-Sonntag sang die vierköpfige Schola genau die Liturgie, die sie schon am Vormittag in der Abteikirche vorgetragen hatte.

Die vier Mönche trugen die Mess-Teile aus der heute selten gesungenen Messe 14 und weitere Gesänge mit Aussagen zum Königtum des Herrn in lateinischer Sprache vor. Besonders einprägsam war das „Cantate Domino Canticum -- Singet dem Herrn ein neues Lied“.

Es sollte zwar kein Konzert sein, sondern ein Chorgebet. Dennoch beeindruckte nicht nur der Inhalt der Gesänge, vorwiegend Texte aus Psalmen, sondern auch die Exaktheit des Singens. Diejenigen Zuhörer, die selber in einem Chor singen, wissen sehr wohl, wie schwierig es ist, einstimmig und ohne Begleitung möglichst rein und intonationssicher zu singen. Dass es dazu viel Training braucht, ist keine Frage.
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Quelle:
SZON.DE

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