
Lesen Sie den vollständigen, hochinteressanten Kommentar von Gero P. Weishaupt HIER auf den Seiten der Sinfonia Sacra - Gesellschaft zur Förderung katholischer Kirchenmusik.
Am 8. November geht das nächste Konzert der Gemeinschaft Immanuel, einer katholischen Laiengemeinschaft, die sich für die Evangelisierung, die Förderung der Einheit unter den Christen und die Erneuerung von Kirche und Gesellschaft einsetzt, in der Oberschwabenhalle über die Bühne, bei dem zugleich ein Doppeljubiläum gefeiert wird: 20 Jahre Immanuel Lobpreiswerkstatt, 10 Jahre Lobpreiskonzerte.
„1999 hätten wir uns das nie vorstellen können, jetzt sind wir selber immer wieder neu begeistert von dem Phänomen Lobpreiskonzert.“ Matthias Schyra, Leiter der Lobpreiswerkstatt, staunt selber über die anhaltende Resonanz zu den Konzerten mit dem Motto „Gott suchen – begegnen – erleben“.
Vor zehn Jahren starteten die Konzerte mit etwa 300 Besuchern im Zentrum der Gemeinschaft. Wegen des Ansturms wechselte man 2002 in die Halle im nahen Wetzisreute. Hier folgte der überregionale Durchbruch. Doch zu Ostern war selbst diese Halle für die mehr als 1.500 Gäste zu klein. Deshalb hat man 2005 den Schritt in die Oberschwabenhalle gewagt. Und bis zu 2.500 Besucher folgen der Einladung.
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Quelle: ZENIT.ORG
Wir singen Marienlieder, klassische Musik, sind aber auch Neuem gegenüber nicht abgeneigt. Der Schwerpunkt unseres Wirkens liegt in der Gestaltung der Kirchenmusik in Maria Vesperbild. Garant unserer musikalischen Arbeit ist H. H. P. Gerhard Löffler OMI. Er ist unser Chorleiter, der mit einer wunderbaren Vitalität stets anspornt und es mit uns musikalischen Laien immer wieder schafft, die gestellten Aufgaben überzeugend zu meistern. So sind wir eine bunte Gemeinschaft, die sich mag und auch keine Gelegenheit zum Feiern und Fröhlichsein auslässt.Besonders erfreulich finde ich die Tatsache, dass hier noch ein Priester den Chor leitet. Priester im kirchenmusikalischen Dienst sind mittlerweile eine echte Rarität geworden. Und durch die Berufungspolitik der Deutschen Bischofskonferenz wird dafür gesorgt, dass es auch nicht mehr werden. Zu meinem Entsetzen habe ich sogar mehrfach Stimmen gehört, die sich ausdrücklich gegen solch eine "Doppelberufung" aussprachen. Nicht zu fassen...
Nebelmaschine statt Weihrauch, Discospots statt Kerzen - so ähnlich wird der Gottesdienst am Halloweenabend von Dechant Josef Reisenhofer in der Disco "Excalibur" in Hartberg ausgerichtet sein. Der Hartberger Dechant Josef Reisenhofer versucht immer wieder, die Kirche zu entstauben und sie moderner zu machen - sei es mit Internetmessen, Adventfeiern mit bekannten Musikern oder seinem obligaten Witz am Ende jeder Messfeier.
Am 31. Oktober feiert der Dechant seinen ersten Gottesdienst in einer Disco. Ziel ist es, Jugendliche anzusprechen und sie für die Kirche zu begeistern. "Bei mystischem Licht ein 'Vater unser' beten, wo hat es das schon einmal gegeben?", so der Dechant, der gerne zu provokanten und grenzüberschreitenden Methoden greift.
Rupert Gottfried Frieberger, 1951 in Linz geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung an der Wiener Musikhochschule und absolvierte Studien der Theologie und der Musikwissenschaft an der Universität Wien, die er als Magister bzw. Doktor abschloß. Seit 1969 ist er Mitglied des Prämonstratenserstifts in Schlägl und dort als Leiter der Musikseminare und Stiftskapellmeister tätig. Außerdem erstreckt sich seine Lehrtätigkeit auch auf Musikwissenschaft und Liturgiewissenschaft an der Universität Salzburg, Improvisation und Aufführungspraxis an der Musikuniversität Wien und die Landesmusikschule Schlägl, deren Leitung er inne hat. Als Sachverständiger betreut er Restaurierungen und Orgelneubauten im In- und Ausland. Außerdem ist er in Zusammenarbeit mit den Musikverlagen Doblinger und Helbling als wissenschaftlicher Betreuer und Herausgeber ("Dokumente zur Aufführungspraxis Alter Musik", "Diletto Musicale" u.a.) sowie als Juror bei Wettbewerben, Rezensent und Musikschriftsteller tätig. Seine Tätigkeiten als Organist und Dirigent vornehmlich Alter und Zeitgenössischer Musik führten ihn auf Konzertreisen durch ganz Europa. Er wirkte bei zahlreichen CD-Einspielungen und Rundfunkproduktionen mit und engagiert sich in Arbeitskreisen (Internationaler Arbeitskreis für Orgelfragen) und Kommissionen (Liturgische Kommision des Prämonstratenserordens).
Die Heilige Messe wird nach dem römischen Ritus in lateinischer Sprache gefeiert. Der Gregorianische Choral nimmt den ersten Platz ein. Vom Gastchor wird erwartet, dass er das Ordinarium der Messe alternierend mit dem Chor des Petersdomes singt.Außerdem liegen den Instruktionen Tabellen mit den üblichen Ordinariumsgesängen bei. NEWLITURGICALMOVEMENT hat zuerst berichtet. Eine weitere erfreuliche Initiative, die auf die Kathedralen der Ortskirchen und auf die Pfarreien in aller Welt als Vorbild wirken kann!
Der Gastchor darf während des Einzugs singen, bis der Zelebrant den Altar erreicht. Der gregorianische Introitus wird vom Chor des Petersdoms gesungen. Weiterhin kann der Gastchor zur Gabenbereitung und zur Kommunion (nach der gregorianischen Antiphon) sowie nach dem Segen singen. Die Auswahl der Gesänge muss sich an der Liturgie des Tages orientieren und durch den Chorleiter (des Petersdoms) genehmigt werden.
Ich greife auf diesem Blog gerne auch Ideen und Anregungen auf, die ich andernorts im Internet finde. Daher habe ich hier auch mehrfach auf Videos der Plattform gloria.tv verlinkt.
Da auf diesem Videoportal in der letzten Zeit zunehmend Mitschnitte von Vorträgen über die "Amsterdamer Marienerscheinungen" gepostet wurden, deren Inhalt (vor allem zu mariologischen Fragen) nicht mit dem katholischen Lehramt in Einklang steht und sektiererische Sonderlehren verbreitet, sowie frei erfundene oder tatsächliche Aussagen des Heiligen Vaters verfälschend oder aus dem Zusammenhang gerissen propagiert und so geeignet ist, der Kirche schweren Schaden zuzufügen, sehe ich mich gezwungen, mich von gloria.tv zu distanzieren und die Videolinks aus diesem Blog zu entfernen, bis die Verantwortlichen des Portals dort redaktionell eingreifen.
Wenn also einige Filme hier plötzlich bis zur Klärung der Angelegenheit nicht mehr vorhanden sind, bitte ich um Verständnis.
Video vorübergehend entfernt.
Video vorübergehend entfernt.
Gott,
in deiner Vorsehung hast du Petrus
zum Vorsteher der Apostel bestimmt
und auf ihn deine Kirche gegründet.
Schütze und segne deinen Diener,
unseren Papst Benedikt,
den du zum Nachfolger
des heiligen Petrus berufen hast.
Gib, dass er in deinem Volk
der sichtbare Grundstein ist
für die Einheit des Glaubens
und der brüderlichen Liebe.
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
Insbesondere dort, wo sogar ein kleiner Sängerchor nicht gebildet werden kann, soll dafür gesorgt werden, dass mindestens der eine oder andere gut Unterwiesene Kantor zur Verfügung steht, der in der Lage ist, wenigstens einfachere Melodien im Wechsel mit dem Volk zu singen und den Gesang der Gläubigen in geeigneter Weise zu führen und zu stützen.Es erstaunt mich, dass man jedes kirchliche Pöstchen mit großem Trara vergibt, aber der Kirchenmusiker gerade einmal mit einer kleinen Notiz im Pfarrblättchen vorgestellt wird. Dabei ist er im Regelfall neben dem Küster derjenige, der bei allen Messen und anderen Gottesdiensten anwesend ist, und entscheidend zur würdigen Gestaltung beiträgt.Es empfiehlt sich, dass ein solcher Kantor auch in Kirchen mit einem Sängerchor für diejenigen Gottesdienste zur Verfügung steht, an denen der Sängerchor nicht teilnehmen kann und bei denen es sich doch geziemt, dass sie mit einer gewissen Feierlichkeit, das heißt mit Gesang gehalten werden.
Wir haben ihn genau vor Augen, den Orchestermusiker als unfreisten aller Menschen: Dort hinten am vierten Pult der zweiten Geigen sitzt er, das Instrument freudlos ans Kinn gedrückt, den Blick mürrisch auf sein Pult gerichtet. Nichts darf er selbst entscheiden, alles ist ihm vorgegeben. Der Komponist zwingt ihm die Noten auf, und der Dirigent gebietet fuchtelnd bis ins kleinste Detail darüber, wie er sie auszuführen hat. Was so ein Orchestermusiker tagein, tagaus hinter seinem Pult verrichtet, nennt der Komponist Mathias Spahlinger mit Karl Marx »entfremdete Arbeit«. Er erkennt in der Institution des Orchesters »erstarrte Machtverhältnisse«, »anachronistische Produktionsbedingungen« und »voremanzipatorische Denkstrukturen«.Ich habe mich über diesen Artikel so amüsiert, dass ich ihn einfach hier einstellen musste...
Das Musikstück, das anlässlich der Einweihung der renovierten Orgel im Jahr 1685 gespielt wurde, ist heute bekannt. Das Stück für Orgel und Streicher mit zwei Singstimmen in Alt und Bass wurde von Moritz Schlöpke (1650-1719) aus Hamburg komponiert, dem damaligen Organisten an der sogenannten "Etatskirche". Die historische Entdeckung ist dem Musikwissenschaftler Konrad Küster zu verdanken, der seit Jahren zu dem Thema forscht. "Die Komposition ist im schwedischen Uppsala erhalten geblieben und ich konnte sie als die Einweihungsmusik der Orgel identifizieren, die bis 1685 durch Schnitger grundlegend renoviert worden war", sagt Küster. Seit über zehn Jahren arbeitet der Forscher von der Universität Freiburg im Breisgau in Norddeutschland zu Orgeln, ihren Erbauern und zeitgenössischen Komponisten.Am morgigen Freitag schlägt nun eine historische Stunde in der heutigen Kirche St. Cosmae et Damiani. Nach über 300 Jahren wird auf der alten Orgel wieder jenes Lied gespielt werden, dass damals, im Jahr 1685, nach ihrer Renovierung erklang. Die Einweihungsmusik wird im Rahmen der Historikertagung "Auf dem Weg zum modernen Staat - Stade und der Elbe-Weser-Raum unter schwedischer Herrschaft" wiederaufgeführt, auf der schwedische und deutsche Wissenschaftler zu Aspekten der Schwedenherrschaft diskutieren.
Im Streit um zu laute Chor- und Orgelmusik aus dem Verdener Dom zeichnet sich nach der heutigen Verhandlung eine Niederlage der klagenden Dom-Anwohnerin ab. Das Verdener Landgericht versuchte erfolglos, einen Kompromiss zwischen der klagenden Anwohnerin und der Domgemeinde zu erreichen. Einen solchen Kompromiss mit vorgeschriebenen Ruhezeiten am Tag lehnte die Klägerin als unzureichend ab. Das Gericht wird nun am 18. November 2009, am Buß- und Bettag, seine Entscheidung verkünden. Die Orgelmusik aus dem Dom sei so penetrant, dass ihr speiübel werde - so hatte die 64-jährige Anwohnerin des Doms argumentiert. Wegen der ständigen Lärmbelästigung aus dem Dom könne sie ihren an den Dom grenzenden Garten nicht mehr nutzen. Die Frau wollte mit der Klage erreichen, dass im Dom keine Orgel- und Chormusik mehr gespielt werden darf, die außerhalb des Doms zu hören ist. Diese Forderung für einen so zentralen Platz in Verden wie den Dom zu stellen, sei extrem weitgehend, erklärte der vorsitzende Richter. Ein Kompromissangebot, morgens vor 8 Uhr, in der Mittagspause und nach 22 Uhr keine Orgel- und Chorproben anzusetzen, lehnte die Klägerin als unzureichend ab. Die Klägerin könne nicht 24 Stunden Friedhofsruhe für einen so zentralen Platz in der Stadt verlangen, erwiderte der Richter.Das muss wohl nicht näher kommentiert werden. Dass sich Gerichte mit einer derartigen Ignoranz überhaupt beschäftigen müssen, ist unmöglich. Vielleicht hätte man sich gütlich einigen können, wenn die Verdener Dommusik ein Ohrstöpsel-Abonnement für die Dame abgeschlossen hätte...
Das erste Jugend-Orgelforum in Stade hat bewiesen, dass Jugendliche sich sehr wohl für Kirchenorgeln begeistern können. Denn es war ein voller Erfolg. Mit 20 Teilnehmern zwischen 13 und 18 Jahren war der Kurs komplett ausgebucht.
Auch das abschließende Orgel-Wandelkonzert begeisterte. Fünf Tage lang standen die historischen Orgeln Stades im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Das Joch, an dem jede Glocke aufgehängt ist, ist mit einem hölzernen Rad ausgestattet, in welchem das Glockenseil geführt wird. Geläutet wird von einer unterhalb des Glockenstuhls gelegenen „Läutestube“ aus.Zu Beginn des Läutens wird die Glocke aufgeschwungen, d. h. durch wiederholtes Ziehen am Seil immer höher bewegt, bis sie sich um 180 Grad gedreht in einem labilen Gleichgewicht befindet. Eine am Joch angebrachte Hemmung stabilisiert die Glocke in dieser Lage.
Durch einen Zug am Seil lenkt der Glöckner die Glocke so aus dem Gleichgewicht, dass sie eine volle Drehung vollführt und wieder kopfüber stehen bleibt. Dabei schlägt der Klöppel auf den Glockenkörper und lässt die Glocke einmal erklingen. Die Aktion heißt Handzug.
Das Glockenseil wickelt sich beim Handzug zu einem guten Stück um das Rad, was die Arme des Glöckners über seinen Kopf hebt. Zieht der Glöckner jetzt nochmals am Seil, schwingt die Glocke in die entgegengesetzte Richtung und kehrt zu ihrer Ausgangsstellung zurück, wobei sie wiederum ertönt: der sogenannte Rückzug.
Zwischen der letzten Glocke im Rückzug und der folgenden ersten im Handzug wird ein Intervall doppelter Länge eingelegt. Ansonsten werden die Glocken unmittelbar nacheinander geläutet. Die Frequenz des Läutens ist dadurch relativ hoch. Eine nicht allzu schwere Glocke lässt sich etwa 30 mal in der Minute anschlagen. Entsprechend dauert das einmalige Durchläuten eines Geläuts von sechs Glocken etwa zwei Sekunden, was einem Intervall von einer Drittelsekunde zwischen den Schlägen entspricht. Bei diesem Tempo möglichst gleichmäßig zu läuten, ist ein Maß für die Qualität und wird im Englischen als good striking bezeichnet.
Bischof R. Walker Nickless von Sioux City im US-Bundesstaat Iowa weist eine bestimmte Interpretation des "Bruchs" durch das Zweite Vatikanum zurück und ruft die Katholiken auf, ihr “Verständnis des Glaubensgutes zu stärken”. Die Weisungen des Zweiten Vatikanischen Konzils seien bisher darum so wenig umgesetzt worden, weil es zwei konkurrierende Hermeneutiken zu seiner Interpretation gibt: „Die eine brachte Verwirrung, die andere – leise, aber immer mehr sichtbar – brachte und bringt Frucht.“[Hervorhebung von mir.]
Die eine sei eine Hermeneutik der “Diskontinuität und des Bruches”; diese sei oft von den Medien favorisiert worden und sei auch ein Trend der modernen Theologie. Die andere ist eine „Hermeneutik der Reform“, der Erneuerung in der „Kontinuität der einen Kirche, die der Herr uns gegeben hat. Die Kirche ist ein Subjekt, das in der Zeit wächst und sich entwickelt, aber doch immer dasselbe bleibt, das eine Subjekt des pilgernden Gottesvolkes.“ [...]
Es kann keine Spaltung in der Kirche und ihrem Glauben vor und nach dem Konzil geben. Wir müssen aufhören, von der 'vorkonziliaren' und der 'nachkonziliaren' Kirche zu sprechen und aufhören, verschiedene Eigenschaften der Kirche als vor- oder nachkonziliar zu betrachten. Stattdessen müssen wir die Eigenheiten nach ihrem inneren Wert und ihrer pastoralen Wirksamkeit in unserer Zeit betrachten. Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen.“
Als pastorale Prioritäten seiner Diözese empfiehlt Bischof Nickless den Priestern, die Messe mit größerer Ehrfurcht zu feiern, öfter als ein Mal pro Woche Beichte zu hören, die eucharistische Anbetung, das Stundengebet und die Marienverehrung zu fördern. Wenn die Muttersprache auch wertvoll sei, um die Schätze der Liturgie allen zu öffnen, so heiße dies doch nicht, dass die lateinische Sprache in der Messe und vor allem die lateinischen Gesänge völlig aufgegeben werden sollten.
Franz Liszt hat von Regensburg einst als "Hauptstadt der Kirchenmusik" geschwärmt. Eines schien er dabei übersehen zu haben: In Süddeutschlands bedeutendster gotischen Kathedrale, dem Dom St. Peter zu Regensburg, fehlte bis heute eine große, dem Rahmen und der Bedeutung des Bauwerks angemessene Orgel. Knapp 500 Jahre nach der Fertigstellung des Doms soll der über Jahrhunderte gehegte Orgeltraum der Regensburger Wirklichkeit werden. Nach einer mehr als vierjährigen Planungs- und Bauphase wird am 22. November 2009 eine neue, rund 1,7 Millionen Euro teure Orgel der Superlative mit insgesamt 5.871 Pfeifen erstmals erklingen. Fein gestimmte Tonhöhen und 80 Klangfarben der Orgel werden die Regensburger Domspatzen und alle Gläubigen beim Lob Gottes begleiten. Was die neue "Königin der Instrumente" in Regensburg einzigartig macht: Sie ist ein Geschenk der Regensburger, die für einzelne Pfeifen Patenschaften übernommen haben. Der Domorganist spricht von einem "Jahrhundertprojekt".[...]Detaillierte Angaben findet man auf einer eigenen Homepage: DOMORGEL REGENSBURG.
Am 22. November sollen die Pfeifen erstmals erklingen. Warum die vergangenen Generationen nie auf die Idee gekommen sind, den Dom mit einer Orgel auszustatten? Domorganist Professor Dr. Franz Josef Stoiber schüttelt den Kopf und sagt "Dafür mag es viele Gründe geben, genau wissen wir es nicht." [...]Die Orgel wird knapp 19 Meter hoch, rund acht Meter breit und mehr als vier Meter tief sein. Vier 30 Millimeter dicke Stahlseile werden das mehr als 36 Tonnen schwere Instrument sicher halten. In ihrer Gestaltung soll sich die Orgel in die Raumarchitektur integrieren. [...]
Als Standort kam nur die Nordquerhauswand in Frage, die mit ihrer ornament- und fensterlosen Architektur genügend Wandfläche für eine Orgel bietet. Die wendeltreppenartige Anordnung der großen Prospektpfeifen soll der 16 Meter hohen Orgel ein beeindruckendes äußeres Erscheinungsbild und eine ungewöhnliche Dynamik verleihen.
Domorganist Prof. Stoiber ist bereits voller Vorfreude: "Der jahrzehntelange Orgeltraum im Regensburger Dom geht dann mit der Weihe des neuen Instruments in Erfüllung", sagt er. Für ihn ist es, ein halbes Jahrtausend nach der Fertigstellung des Doms, die wahre Vollendung des Bauwerks: "Eine Kathedrale von Weltrang erhält eine kongeniale Orgel." [...]
Die Regensburger Domorgel wird vier Manuale und Pedale mit 80 Registern umfassen - insgesamt 5.871 Pfeifen, von denen die längste über 10 Meter, die kürzeste etwa acht Millimeter lang sein wird. Zusätzlich zum Spielschrank an der Domorgel wird im Chorraum des Doms ein Generalspieltisch aufgestellt. Von hier aus kann der Organist sowohl die neue Orgel als auch die bestehende kleine Chororgel (30 Register) anspielen und somit allen liturgischen und musikalischen Anforderungen der Dommusik gerecht werden. In die Regensburger Domorgel wird ein Aufzug integriert, mit dem der Organist an seinen Arbeitsplatz befördert wird. Von außen wird der Aufzug nicht sichtbar sein: Er fährt bei Betätigung zunächst waagrecht aus dem oberen Teil des linken Pedalturms und dann senkrecht nach unten.
Der Wiener Stephansdom erhält eine neue Kleinorgel, die - im Zeichen des Jubiläumsjahres - den Namen "Haydn-Orgel" tragen wird. Die neue Orgel wird vor allem bei den Gottesdiensten, die an anderen Altären als dem Hauptaltar stattfinden, zum Einsatz kommen. Sie wird aber auch als Continuo- bzw. Solo-Instrument bei Konzerten zur Verfügung stehen. Die Weihe der neuen Orgel erfolgt am Samstag, 24. Oktober, um 17 Uhr durch Kardinal Christoph Schönborn. Diese Feier eröffnet zugleich die "Stephaner Orgelfestwochen 2009", die unter dem Ehrenschutz von Kardinal Schönborn und Bürgermeister Michael Häupl stehen.Der Orgelneubau gilt als besonderer Akzent im "Joseph Haydn-Jahr 2009" im Wiener Stephansdom. Joseph Haydn und seine Brüder hatten als "Stephaner Sängerknaben" eine umfassende musikalische Ausbildung am Dom erhalten und waren in diesem Zusammenhang fast zehn Jahre am Stephansdom musikalisch tätig.
Die Orgel (12 Register, zwei Manuale und Pedal, schwellbares Positiv) wird mobil verwendbar sein und je nach Bedarf an verschiedenen Feierorten im Dom positioniert werden können. In St. Stephan werden etwa 1.700 Gottesdienste im Jahr musikalisch betreut; ein nicht unbeträchtlicher Teil davon wird an den Seiten-, Säulen- bzw. Baldachinaltären gefeiert. Die Notwendigkeit eines mobilen Kleininstrumentes zusätzlich zur seit 1991 eingeweihten großen Orgel im Friedrichsschiff wurde bereits ab Mitte der neunziger Jahre erkannt.
2008 konnten die Planungen wieder aufgenommen und zügig weiterverfolgt werden. Eine große Hilfe war dabei eine private Zuwendung, mit der die Hälfte der Baukosten gedeckt ist. Der Restbetrag wurde vom Domkapitel übernommen.
Detaillierte Informationen über die neue Orgel findet man auf den Seiten der WIENER DOMMUSIK.
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Quelle: KATHWEB.AT
In der Primizkirche von Papst Benedikt XVI. dreht sich am morgigen Kirchweihsonntag alles um das Thema Orgel. Stadtpfarrer Sebastian Heindl und der Vorsitzende der Orgelfreunde, Wolfgang Berka, werden die Besucher des Gottesdienstes um 10.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Oswald über den aktuellen Stand der Planungen für das Papst-Benedikt-Orgelwerk informieren, das die Pfarrei mit Unterstützung der Bürger dem Heiligen Vater zum 60. Jahrestag seiner Primiz im Jahr 2011 zum Geschenk machen möchte."Einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des großen Traunsteiner Orgelprojekts haben wir bereits passiert", so Berka im Vorfeld des Orgelsonntags, der in dieser Form bereits zum zweiten Mal durchgeführt wird. Mit dem Bau einer Chororgel für den Altarraum von St. Oswald könne schon jetzt begonnen werden. Für diesen ersten Teil des Papst-
Benedikt- Orgelwerks sei die Finanzierung gesichert, so Berka, die staatlichen und kirchlichen Behörden hätten die erforderlichen Genehmigungen erteilt. Den Auftrag zum Bau des Instruments werde die Pfarrei an die Orgelbauer- Familie Pirchner vergeben, einem traditionsreichen Handwerksbetrieb aus Tirol, der sich seit 1817 dem Bau von Kirchenorgeln verschrieben habe. "Die Schaffung einer Orgel für die Primizkirche des Papstes spornt die Familie Pirchner zu besonderem Eifer an", so Berka. Die Orgelbauer geben die Zusicherung, dass die neue Orgel zum 60. Jubiläum der Primizianten von 1951, Joseph und Georg Ratzinger sowie Rupert Berger, am 8. Juli 2011 feierlich erklingen kann. Mit dieser Perspektive möchten Pfarrei und Orgelfreunde nun auch den zweiten Teil des Orgelwerkes angehen: die Restaurierung der Hauptorgel von 1856. Die Finanzierung soll ebenfalls bis zum Primizjubiläum 2011 gesichert sein, so dass Traunstein dem Heiligen Vater das gesamte Papst-
Benedikt- Orgelwerk als Geschenk widmen kann. "Das Erreichen dieses Ziels bedeutet für Traunstein eine enorme Kraftanstrengung", so Berka.
Ich wünsche viel Erfolg bei der Durchführung dieses Orgelbauprojekts!
Die Heilige Cäcilia wird als Patronin der Kirchenmusik verehrt. Damit ist das Themenfeld dieses Blogs bereits abgesteckt: alles, was im engeren oder weiteren Sinne mit Kirchenmusik zu tun hat - gesammelt und veröffentlicht von einem katholischen Kirchenmusiker.