Dienstag, 27. Oktober 2009

Die Kunst des Glockenläutens

Vor einigen Tagen habe ich mich der Kunst des change ringings in einem EIGENEN BEITRAG gewidmet, der auf erfreute Aufnahme bei unseren Glockenfans hier stieß. Es gibt natürlich noch mehr Möglichkeiten, Glocken zu läuten. Eine sehr schöne Kunst ist auch das Glockenspiel oder Carillon, wie man es richtig nennt. Damit ist nicht die meistens zu hörende Form gemeint, bei der eine Walze oder ein Lochband durch eine Mechanik läuft, die dann die Glocken zum Klingen bringt, sondern das eigenhändige Spiel des professionellen Carilloneurs an einem Spieltisch.

Ich habe ein paar Videos ausgewählt, in denen man einen schönen Eindruck von der Kunstfertigkeit der Carilloneure gewinnt. Hier zunächst ein Video eines holländisches Autors, welches eine kleine Einführung bietet:



Dieses Video eines Carilloneur-Wettbewerbs (auch so etwas gibt es, und man sollte es einmal erlebt haben!) zeigt in einem Zusammenschnitt sehr gut die verschiedenen Spieltechniken und -interpretationen:



In den folgenden Videos sieht man den Carilloneur sehr schön bei der Arbeit am Spieltisch:





Vor allem in den Niederlanden und in Belgien werden Carilloneure professionell an Konservatorien oder sogar eigenen Schulen ausgebildet. Ich freue mich besonders, dieses Video über einen Professor gefunden zu haben, in dem man ihn beim Unterrichten an einem kleinen Lehrcarillon beobachten kann:


2 Kommentare:

  1. Ähnliches gibt es auch im Rheinland: das Beiern.

    Dabei werden einfach die "normalen" Glocken festgesetzt und der Klöppel mit einem Seil bis fast an die Glocke gezogen. Wenn man jetzt an diesem seil zieht, schlägt der Klöppel ohne Verzögerung an. Macht man das bei mehreren Glocken, ergeben sich recht einfach Melodien.

    (Einfach mal bei youtube etc. "beiern" eingeben)

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  2. Noch ein Glockenthema. Sehr interessant, vielen Dank!! :-)

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